Birmingham, AL #35

Birmingham Art Walk

Beim diesjährigen Art Walk waren erneut viele Läden, Galerien und Lokale beteiligt, um Künstlern aus Birmingham Austellungsmöglichkeiten zu bieten. Und mit einfallsreicher Deko lockt man Kunden an.

Phrasen der Woche
  • (in a) knee-jerking reaction – reflexartig
  • (having) a chip on one’s shoulder – bedeutet übersetzt ungefähr »reizbar« oder »eingebildet«, aber die Erläuterung der Herkunft kann die Bedeutung vielleicht umfassender verdeutlichen als eine Übersetzung. (Gesehen auf einer Chipstüte des Sandwich-Lieferservice Schlotzky’s, Business Lunch)
Saturn, Parachute Night

Bei der letzten Veranstaltung dieser Konzertreihe mit Fallschirm-Deko in der Bar Saturn waren diesmal zwei Gitarren-Trios zu hören. Als Auftakt Bitter Calm aus Birmingham, ein schön depressives Trio mit Geige und herzerweichend schrägem Gesang des Gitarristen.

Danach trat Oceanator auf, die Band der New Yorker Gitarristin Elise Okusami. Ein Gitarre-Bass-Schlagzeug Trio, das stark verzerrte Grunge-Sounds mit beeindruckender Präzision spielte.

Drum Circle @ Cahaba Brewing

Auf der überdachten Rampe bei Cahaba-Brewing hatte der Schlagzeuger John Scalici am letzten Sonntag den perfekte Platz für seinen Drum-Circle. Drinnen konnte man Bier kaufen und draußen konnte ich im Schatten auf meine Djembe hauen.

Obwohl mehr als zwanzig Trommler viel Lärm gemacht haben, war die rhythmussichere Dame mit der Shekere (auf dem Foto unten stehend mit weißer Brille vor dem Stahltor neben John Scalici) zu jeder Zeit in der Lage, Wendungen im Rhythmus der großen Gruppe einzuleiten.

Motivation bei SMP

Vor ein paar Tagen habe ich in der Produktion das White Board mit Motivationssprüchen des Qualitäts-Teams fotografiert. In Deutschland würde man vielleicht einfach mal Leute mit Ausbildung einstellen, statt ständig Begeisterung und Motivation zu (fordern und) fördern, aber wir sind hier eben in Alabama…

Moundville

Nach einem Hinweis von Uta habe ich heute die archäologische Stätte nahe Moundville, etwa eine Viertelstunde südlich von Tuscaloosa besucht.

Am Ufer des Black Warrior River liegen hier die Überreste einer mehr als tausend Jahre alten Indianersiedlung mit den namengebenden Mounds, oben abgeflachten Erdpyramiden (oder -hügeln) von zwei bis zehn Metern Höhe. Die Siedlung soll bis zu fünfzehntausend Einwohner gehabt haben, die auf dem Schwemmland des Black Warrior River Landwirtschaft betrieben.

Im Museum werden einige der seit Mitte des 19. Jahrhunderts zu Tage geförderten Artefakte ausgestellt, wie etwa das überraschend modern gestaltete quadratische Gefäß. In kleinen Hütten bilden Dioramen die Lebensweise der Indianer nach. Aber ein paar Attraktionen waren leider Under Maintenance.

Vulcan Park

Nachmittags war ich noch bei Aftertunes im Vulcan Park. Es gab Open-Air-Musik am Fuß des Aussichtsturms mit Birminghams Wahrzeichen, der gußeisernen Statue des römischen Gottes Vulcan.

Auf der Terrasse unterhalb des Turms spielten unter anderem Los Colognes aus Nashville gefälligen Country Rock mit Anklängen an Dire Straits. Die Bühne bietet spektakuläre Blicke auf die Skyline von Birmingham.

2 Gedanken zu „Birmingham, AL #35“

  1. Hallo Günther, ich glaube das mit dem »In Deutschland würde man vielleicht einfach mal Leute mit Ausbildung einstellen,…« ist ein Trugschluß. Auch nach DE ist die Motivationswelle geschwappt und heißt hierzulande Design Thinking, Stand up meeting oder Agil 🙂 .
    Viele Grüße
    Claus

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