Bards & Brews & Full Moon
Am Freitag ging eine abwechslungreiche Woche zu Ende, mit dem für dieses Jahr letzten Poetry-Slam Bards & Brews. Dieser Abschluß fand Open-Air und bei Vollmond auf dem Friedhof Oak Hill Cemetery statt.
Am Freitag ging eine abwechslungreiche Woche zu Ende, mit dem für dieses Jahr letzten Poetry-Slam Bards & Brews. Dieser Abschluß fand Open-Air und bei Vollmond auf dem Friedhof Oak Hill Cemetery statt.
Am Game Day (Samstag) ist im Umkreis von anderthalb Meilen um das Stadion in jedem Garten eine Party aufgebaut (Flachbild-Fernseher, Partyzelt, Klimagerät oder Ventilator, Liegestühle, Drinks, Barbeque, Musik). Natürlich gibt’s auch Tailgate Parties, eben auf der Heckklappe des Trucks und auf dem Rasen der studentischen Verbindungen. Anstoß ist erst um 1430, aber um 1130 sind die Parties bereits in vollem Gange.
Wegen Brummschädel am Mittwoch hatte ich den Eindruck eines nahenden Schnupfens. Als Gegenmittel habe ich bei Wallmart vierzig Tabletten á 200 mg Ibuprofen für sage und schreibe 0,96 $ (incl. MwSt.) gekauft. Nach Einnahme von fünf Tabletten innerhalb von 36 Stunden war der Brummschädel vorbei und ein Schnupfen vergessen. In diesem Einzelfall war die privatwirtschaftliche Gesundheitsversorgung für die sich Hr. Trump stark macht, tatsächlich sagenhaft kostengünstig.
Vor einer Woche konnte ich von meinem Balkon in der letzten Abenddämmerung eine tolle Gewitterwolke (mit Blitzen) filmen. In Alabama gibt’s überhaupt viel tollere Gewitter als in Deutschland, allerdings auch mit viel heftigerem Regen.
machen die Leute in Birmingham dasselbe wie die Freiburger: vormittags einkaufen (z.B. auf dem Farmers Market Pepper Place, einer ehemaligen Abfüllerei der beliebten Coca-Cola-ähnlichen Limo Dr. Pepper), Auto waschen (z.B. bei meiner Lieblings-Waschstraße The Anthony’s), Rasen mähen (Aufsitz-Rasenmäher).
Anläßlich des Geburtstags meiner Mama bin ich für eine Woche nach Freiburg gereist. Freundliche Geister hatten in meinem Kühlschrank schon eine Flasche Brandenburger Wein als Wilkommensgruß deponiert: Werderaner Wachtelberg Müller-Thurgau 2016. Ein erstaunlich kräftiger Wein mit säurebetonter Nase und überraschendem Schmelz und vollmundigem Körper. Da sage nochmal jemand etwas gegen Brandenburg als Weinregion.
Die KW 32 brachte mir leider einige Ernüchterung über die Zusammenarbeit mit den Amerikanern. Angelsächsische Zurückhaltung scheint mir im Kern leider nicht nur höfliches Understatement, sondern auch leicht zu kränkender Stolz zu sein, wegen arroganter Unfähigkeit.
Am Mittwoch, dem 26. Juli gab’s Überschwemmung in Vestavia Hills. Kurz nach dem Mittag stand der tiefer gelegene Teil unserer Wohnanlage unter Wasser, weil der unmittelbar dahinter fließende Patton Creek nach einem Gewitterregen über die Ufer getreten war. In unserem Haus und in meiner Wohnung ist zum Glück nichts passiert. Am Freitag lief sogar unser Waschhaus, das in diesem tiefer gelegenen Teil der Siedlung liegt, schon wieder. Über die Flut und die mehrstündige Sperrung des Highway 31 haben auch die örtlichen Medien berichtet:
Am Wochenende war auf dem Gelände der historischen Eisenhütte Sloss Furnace ein zweitägiges Musik-Festival.
Auf vier Bühnen Shed, Blast, Steam und Seasick (nach dem Platten-Laden Seasick Records in Birmingham) wurden am Samstag und Sonntag von 1300 bis Mitternacht jeweils 21 Bands präsentiert. Der einzige mir bekannte Name war der Abschluß-Act am Sonntag, die Alabama Shakes. Es gab aber ein paar schön grungige Bands mit depressivem Sound, etwa K. Flay oder Wray oder (mit Alternative-Folk-Attitude) Judah & The Lion und auch Poppiges wie Francis & The Lights.